21.03.2017

Bayernets beschafft sich Kapital

München (energate)

Der Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets hat sich eine Unternehmensfinanzierung von 347 Mio. Euro gesichert

Mit dem Geld will das Unternehmen seine Finanzkraft für künftige Investitionsprojekte stärken, teilte Bayernets mit. Der Netzbetreiber baut unter anderem die Monaco-Pipeline, mit der die Anbindung der Gasspeicher 7 Fields und Haidach sowie für das Kraftwerk Burghausen verbessert werden soll (energate berichtete). Hinzu kommt eine neue Leitung zwischen Wertingen und Kötz bei Augsburg, mit der zusätzliche Kapazitäten für Gaskraftwerke geschaffen werden, wie der geplante Neubau am ehemaligen Fliegerhorst in Leipheim. Laut Netzentwicklungsplan 2016 will Bayernets außerdem mehrere Gasdruckregel- und Messanlagen neu bauen. "Bayernets leistet mit den Investitionen in die Gasinfrastruktur einen Beitrag für einen bedarfsgerechten Netzausbau sowie zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit", so die Bayernets-Geschäftsführer Rainer Dumke und Matthias Jenn.

208 Mio. Euro hat sich Bayernets als Fremdkapitalfinanzierung besorgt. Unterstützt wurde das Unternehmen dabei vom Kölner Beratungshaus HKCF Corporate Finance GmbH. Einen Teil davon stellt mit 30 Mio. Euro die Europäische Investitionsbank zur Verfügung. Das überwiegende Volumen von rund 178 Mio. Euro übernimmt ein Bankenkonsortium aus der Bayerischen Landesbank, der Commerzbank, der Landesbank Baden-Württemberg und der SEB AG. Zum Fremdkapitalanteil von 60 Prozent kommen rund 139 Mio. Euro Eigenkapitalmittel aus einer Kapitalerhöhung. Neben dem bisherigen Alleingesellschafter Bayerngas, der als Mehrheitsgesellschafter weiterhin 59,1 Prozent der Bayernets-Anteile hält, beteiligen sich nun auch die Stadtwerke München mit 32,4 Prozent und die Stadtwerke Augsburg mit 8,5 Prozent direkt am Fernleitungsnetzbetreiber. Die beiden Stadtwerke sind mit 56,3 (München) und 20,8 Prozent (Augsburg) auch die größten Gesellschafter von Bayerngas. /tc

Quelle: www.energate-messenger.de