01.06.2017

Thüga und Erdgas Schwaben steigen bei smartlab ein

Aachen

Der kommunale Elektromobilitätsdienstleister smartlab weitet seinen Gesellschafterkreis aus. Der Stadtwerke-Verbund Thüga und der Versorger Erdgas Schwaben beteiligen sich an dem Aachener Unternehmen. Erdgas Schwaben halte künftig zehn Prozent und Thüga 15,1 Prozent der smartlab-Anteile, heißt es in einer Mitteilung.

Mit dem Hochlauf der Elektromobilität, dem damit erforderlichen schnellen Wandel und dem starken Wachstum des Netzwerks "ladenetz.de" sei nun der richtige Zeitpunkt, sich neue Gesellschafter mit ins Boot zu holen, hieß es zur Begründung. Bislang gehörten die Stadtwerke aus Aachen (Stawag), Duisburg und Osnabrück zu den smartlab-Gesellschaftern. Über den Kaufpreis der Anteile sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es.

Einstieg hatte sich angedeutet

smartlab betreibt das Ladesäulen-Netzwerk "ladenetz.de", dem inzwischen rund 100 Stadtwerke angehören, sowie die Abrechnungsplattform "e-clearing.net". Diese Plattform ermöglicht es den Betreibern von Ladesäulen, über Roaming alle relevanten Daten zur Nutzung von Ladeinfrastruktur untereinander auszutauschen und so Ladevorgänge abzurechnen. Eine engere Zusammenarbeit mit der Thüga hatte sich zuletzt angedeutet, als der Stadtwerke-Verbund seinen Partnern einheitliche Konditionen für den Beitritt zum smartlab-Ladenetz ausgehandelt hatte. Auch der zweite neue Gesellschafter, Erdgas Schwaben, nutzt bereits als Partner die smartlab-Plattform.

smartlab betonte die kommunale Prägung der neuen Gesellschafter, die damit "perfekt und nachhaltig" zum Netzwerk passten. Regionale Energieversorger seien nach wie vor bestens in der Lage, Ladeinfrastruktur auszubauen und neue Geschäftsmodelle für die Elektromobilität zu entwickeln. Die Thüga-Gruppe betonte derweil, dass die Elektromobilität ein strategisches Handlungsfeld mit langfristiger Ausrichtung sei. Die Beteiligung an smartlab erweitere das eigene Lösungsportfolio im Bereich E-Mobilität. /rb

Quelle: www.energate-messenger.de