23.01.2018

Pumpspeicherwerk Rönkhausen: HKCF fungierte als Financial Advisor für das Transaktionsverfahren zur Aufnahme eines Kooperationspartners und für die Einwerbung der zur Sanierung erforderlichen Fremdmittel.

Hagen/Aachen

Zukunft gesichert: Mark-E Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen - Sanierung und Weiterbetrieb in Partnerschaft

  • Stadtwerke Aachen strategischer Partner - Betriebsführung bei Mark-E
  • Kosten für Sanierungs- und Revisionsmaßnahmen in 2018 bei 25 Mio. EURO
  • Energiewende: PSW bringen Angebot und Nachfrage in Ausgleich

Die Mark-E Aktiengesellschaft (Mark-E) wird ihr Pumpspeicherkraftwerk (PSW) in Finnentrop-Rönkhausen auch über 2018 hinaus betreiben. Die dafür notwendige Sanierung erfolgt nicht allein, sondern unter Einbeziehung eines Partners im Rahmen eines Besitz-/Pacht-Modells. Mit der Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) sind entsprechende Vereinbarungen getroffen worden. Die Betriebsführung und die Vermarktung des PSW verbleibt in diesem Modell mindestens bis 2030 bei der Mark E.

Für den sicheren und wirtschaftlichen Weiterbetrieb werden in 2018 umfangreiche Sanierungs- und Revisionsmaßnahmen erforderlich. Zusätzlich soll eine Erweiterung der Speicherkapazität erfolgen. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 25 Mio. Euro, die im Rahmen einer Projektfinanzierung bereitgestellt werden. Seit dem 27.03.2015 verfügt Mark-E für das PSW über eine neue, wasserrechtliche Genehmigung mit Laufzeit bis zum 31.03.2045. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte bezüglich der anstehenden Sanierung des Oberbeckens bereits 2016 eine Fristverlängerung bis Mitte 2018 genehmigt.

Nach den Beschlussfassungen in den Aufsichtsräten der Unternehmen erfolgte im Dezember 2017 die Befassung der Räte der Aktionärskommunen. Die Umsetzung des Modells steht unter dem Vorbehalt der Prüfung und Zustimmung seitens der Kommunalaufsicht und des Kartellamts.

Hintergrund - Das Pumpspeicherwerk

Das PSW am Standort Finnentrop-Rönkhausen wurde 1969 in Betrieb genommen, hat eine Leistung von 140 Megawatt (MW) und ist eines von zwei Pumpspeicherkraftwerken in Nordrhein-Westfalen. Das Oberbecken liegt auf einer Höhe von 570 ü. NN auf dem Dahlberg. Das Unterbecken liegt 270 m tiefer im Tal. Mit überschüssigem Strom wird Wasser zum Oberbecken gepumpt. Wird Strom benötigt, wird das Wasser über Turbinen zum Unterbecken hinabgelassen, um auf diese Weise Strom zu erzeugen. Abweichungen bei der Stromnachfrage und dem Dargebot von Sonnen- und Windenergie können so flexibel ausgeglichen werden. Pumpspeicherkraftwerke sind die derzeit die kostengünstigste Technologie zur mittelbaren Speicherung großer Strommengen. Sie werden aller Voraussicht nach auch zukünftig eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende spielen.

Quelle: Pressemitteilung Mark-E